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Glutenfrei, vegan, ohne raffinierten Zucker, dafür mit raffinierten neuen Geschmackskombinationen und innovativen Techniken… Die Patisserie entwickelt sich weiter – wohin geht die Reise? Jaimy Reisinger hat kürzlich den Lehrgang „Pastry Innovation and Wellness“ auf der Le Gordon Bleu in London besucht. Ihr Kursleiter dort war kein geringerer als Nicolas Houchet, der mit dem UK Pastry Team den European Pastry Cup 2022 gewonnen hat (Vierter bei der WM 2021). Nun gibt die junge Konditorin ihr Wissen und Können auch im WIFI-Lehrgang zum Diplom-Patissier mit viel Freude weiter.
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Kann ein Menü nur aus Desserts bestehen – ja!
Jaimy Reisinger, bekannt für ihr feines Patisserie-Handwerk, serviert im „Artis“ unter anderem die vielleicht besten Desserts der Stadt. Das Restaurant von Philipp Dyczek in der Grazer Schmiedgasse hat drei Hauben und zwei Falstaff-Gabeln. Neben den 4-, 6- und 8-Gang-Überraschungsmenüs bietet die Küche im Sommer auch reine Dessertmenüs mit bis zu fünf Gängen.„Letztes Jahr gab es da zum Beispiel ‚Grünen Salat mit Kernöl‘ “, erzählt sie. Was für verwirrte Blicke und schließlich für Begeisterung sorgte, bestand aus kandiertem, getrockneten Eisbergsalat mit Vanilleeis und Kernöl-Espuma … Und als Petit Four danach gab es Wasabi mit Pekannuss.
Vegane Desserts – ein Trend, gekommen um zu bleiben?
„Ich habe die rein vegane Ernährung selbst ausprobiert und war nicht nur vom gesteigertem Energielevel begeistert“, erzählt Jaimy Reisinger. Weil sie jedoch sämtliche Desserts verkosten und abschmecken muss, ist sie davon wieder abgekommen. Trotzdem unterstützt sie die Lebensweise voll: „Ich bin davon überzeugt, dass Veganismus kein kurzer Trend ist, sondern weiter zunimmt. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, vegan zu leben. Auch aus Klima- und Gesundheitsgründen. In der Küche und in der Patisserie müssen wir uns daher damit auseinandersetzen.“ Bezüglich der Alternativen für den Bestandteil Milch gäbe es nicht viel zu sagen, meint sie. Die Ersatzprodukte am Markt seien zahlreich und gut verwendbar. Schwieriger werde es schon beim Thema Ei.Veganes Patisserie-Know-how – wie ersetzt man ein Ei?
Eier haben viele Funktionen. Braucht die gelernte Konditorin das Ei aufgrund von Volumen, sprich als Ersatz für geschlagenes Eiweiß, greift sie gerne zu Aquafaba. Das kennt der Laie als Flüssigkeit in den Dosen von Hülsenfrüchten. „Das Eiweiß aus Bohnen, Linsen und Co geht nämlich durch die Pasteurisation ins Wasser über, daher kann man es gut aufschlagen. Außerdem ist es relativ geschmacksneutral – also gut für die Baisermasse oder das Biskuit geeignet.Fungiert der Eidotter, zum Beispiel in Mürbteigen, als Fettgehalt, ersetzt sie ihn durch Nussmousse oder pflanzliches Fett.
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